Über mich

Ich wurde am 27. Januar 1971 in eine Arbeiterfamilie in Kirchen an der Sieg, einer Kleinstadt im nördlichsten Zipfel von Rheinland-Pfalz, hineingeboren. Nach dem Abitur in Siegen studierte ich Mittlere und Neuere Geschichte, Anglo-Amerikanische Geschichte und Soziologie an der Universität zu Köln. Ein Erasmus-Stipendium ermöglichte mir ein Auslandssemester am University College London. Nach meinem Magister-Abschluss absolvierte ich ein Aufbaustudium der Journalistik an der Universität Hohenheim in Stuttgart.

Im Ländle sammelte ich erste journalistische Erfahrungen als Praktikant bei „Hier im Stuttgarter Norden“, einem damals neu gegründeten gemeinsamen Lokalteil der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten. Die Kunst des Nachrichtenschreibens erlernte ich als Hospitant der deutschen Zentrale der Nachrichtenagentur AP in Frankfurt am Main sowie des dpa-Landesbüros in Düsseldorf.

Von 2000 bis 2008 berichtete ich als freier Mitarbeiter für den Godesberger Lokalteil des Bonner General-Anzeigers über Schützenfeste, Vogelausstellungen, Karnevals- und Ausschusssitzungen. Über ernsthafte Themen schrieb ich nebenbei für die Stadtmagazine „Schnüss“ (Bonn) und „StadtRevue“ (Köln). Nach meinem Abschied vom Lokaljournalismus schrieb ich Reisetexte für Online-Portale.

2012 verschlug es mich von Köln nach Berlin. Hier würde man ein Stadtmagazin nicht „Schnüss“ (rheinisch für Schnauze) nennen, da die Berliner Schnauze allgegenwärtig ist. Bald darauf begann ich als akademischer Ghostwriter tätig zu werden. Für diverse Agenturen schrieb ich unzählige Seminararbeiten sowie Dutzende von Bachelor- und Master-Arbeiten in den verschiedensten Fächern – die von den Kunden natürlich nur als Vorlagen oder Inspirationsquelle genutzt werden durften …

In meinem stetigen Bemühen, sinnvollen Tätigkeiten nachzugehen, soweit dies im journalistischen Berufsfeld ohne „Kontakte“ möglich ist, begann ich 2012 für Telepolis zu schreiben. Seit 2022 schreibe ich auch für das Overton Magazin. Daneben verdiene ich meine Brötchen mit Produktbeschreibungen von Zauberartikeln.

Mein besonderes Interesse gilt scheinbar unerklärlichen Phänomenen: Warum scheint es kaum jemanden zu stören, dass Erben hierzulande umso weniger Steuern zahlen, je mehr sie erben? Wieso glauben so viele Geringverdiener, es ginge ihnen besser, wenn Bürgergeldbezieher weniger bekämen? Wie können gebildete Menschen glauben, Zuwanderung habe keinen Einfluss auf den Wohnungsmarkt? Glauben Grüne und andere „Progressive“ wirklich, mit der Gendersprache eine inklusivere Gesellschaft zu schaffen? Und wie ist es zu erklären, dass gerade einige der eifrigsten Verfechter der Identitätspolitik deren Existenz leugnen?